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Wie fühlt es sich an, wenn ich aufgerichtet werde? Wenn ich gebückt, gebeugt, überlastet bin und dann auf einmal wieder neue Kraft bekomme? Psalm 146,8 spricht uns zu: Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.

Ein gute Morgen Flow zum Lied von Jochen Klepper: Er weckt mich alle Morgen, Er weckt mir selbst das Ohr. Gott hält sich nicht verborgen, führt mir den Tag empor, dass ich mit Seinem Worte begrüß das neue Licht. Schon an der Dämmrung Pforte ist Er mir nah und spricht. (Wenn du Gott direkt ansprechen möchtest, kannst du umformulieren: Gott, du weckst mich alle Morgen...)

Richte deinen Blick neu aus. Ein ganzheitlicher Yoga-Flow, der den Körper aufrichtet und die Perspektive weitet. ‚Seht auf und erhebt eure Häupter – eure Erlösung naht.‘ (Lk 21,28)

Ob ich sitze oder ob ich stehe, Gott, du bist da. In meiner Verspannung. In meine Enge. Du lässt mich nicht allein. Bitte Schenk mir Leichtigkeit. Raum. Freude. Das Wissen: alles wird gut bei dir.

Fühle dich ganz neu und lass das Alte los mit dieser Stunde christlichem Yoga. Achte ganz bewusst auf dein Körpergefühl zum Beginn der Stunde und dann im Vergleich zum Ende der Stunde. Vielleicht gibt uns das einen Eindruck davon, was Paulus meint, wenn er sagt: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden (2. Korinther 5, Vers 17)

Wir bewegen uns zur Geschichte der Sturmstillung. Wir bringen mit einem zügigen Vinyasa Flow unser Blut und unsere Atmung in Wallung, so dass sie wie Sturm und Wellen hoch schlagen - um dann mit Übungen aus dem Yin Yoga zu spüren, wie sich die Stille anfühlt. Und wer weiß, vielleicht begegnest du in der Stille Gott? Jesus stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm. Und siehe, da geschah ein großes Beben im Meer, sodass das Boot von den Wellen bedeckt wurde. Er aber schlief. Und sie traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, hilf, wir verderben! Da sagt er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?, und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; und es ward eine große Stille. Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?

Und ich wandle in weitem Raum; denn ich suche deine Befehle. Psalm 119:45 Wir schaffen weite Räume im Rücken - da wo wir oft Enge und Zwicken spüren. Mit dem Wissen, dass Gott in Enge oder Weite bei uns ist.

Manche Sachen müssen wir richtig einüben. Das gilt für unser (Glaubens)Leben, genauso wie fürs christliche Yoga. Die Bibel weiß das auch: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.  Also erweitern wir, was wir schon gelernt haben, üben und bewegen uns mit einem liebevollen Blick auf uns und die Welt.

Wofür möchtest du dein Herz öffnen? Das können bestimmte Themen sein oder Menschen. Was brauchst du, um ein offenes Herz zu haben? Eine Begegnung? Ein Gebet? Ein Wort aus der Bibel?

In diesem Video verbinden wir das, was wir in der Anfänger Serie gelernt haben. Wir machen also ganz praktisch und in unseren Bewegungen exemplarisch, was im Philipperbrief für unser ganzes Leben als Überschrift steht: Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.

Starte ganz bewusst mit Gott in deinen Tag und richte dich mit deiner Bitte an Gott aus: Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. Psalm 143,8 Wie gehst du durch den Tag mit dieser Bitte?

Mit diesem Flow bewegst du dich von Kopf bis Fuß und dein Körper wird sich gut anfühlen. Denn wisst ihr nicht, dass euer Körper ein Tempel der heiligen Geistkraft ist?

Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörer. Ich meinte erst, Beten sei Reden, ich lernte aber, dass Beten nicht bloß Schweigen ist, sondern Hören. So ist es: Beten heißt nicht, sich selbst reden hören. Beten heißt: still werden und stille sein und warten, bis der Betende Gott hört. Soren Kierkegaard